Die Männerwallfahrt 2024 findet am 16 . März statt

 

Die Männerwallfahrt findet im Jahr 2024 am Samstag, 16. März, statt.

Von verschiedenen Stationskirchen aus ziehen die Teilnehmer  zum Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes in Kalk. Dort findet dann eine gemeinsame Andacht statt.

Anschließend geht es in einer großen Prozession zum Abschlussgottesdienst in den Kölner Dom mit Stadtmännerseelsorger Bernd-Michael Fasel (Beginn 22.15 Uhr).

 

Faltblatt und Plakat zum Download.

 

Grußwort des Stadtmännerseelsorgers zur Männerwallfahrt 2024

„Wir möchten Jesus sehen“ (Joh 12,21)

 

Dieser kurze Satz aus dem Evangelium des 5. Fastensonntags lädt uns Kölner Männer ein, uns auch in diesem Jahr wieder auf den Weg zu machen von verschiedenen Kölner Kirchen aus nach Kalk, zum Gnadenbild der Mutter Gottes. 1931, in gesellschaftlich und weltpolitisch schwierigen Zeiten, begann diese Tradition.

Auch heute leben wir wieder in äußerst problematischen Zeiten: zwei kriegerische Auseinandersetzungen quasi vor unserer Haustür, Menschen verachtende Positionen in der Politik, wachsender Antisemitismus, teilweise gehässig ausgetragene Meinungsverschiedenheiten zwischen extrem konservativen und gemäßigten Katholiken. Es scheint kaum noch etwas Verbindendes zu geben.

Da möchten wir mit unserem Gang nach Kalk ein Zeichen der Verständigung setzen. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg, schweigend, betend, meditierend.

Auf diese Weise nähern wir und DER GESTALT unseres Glaubens, JESUS, der uns miteinander verbindet, auch wenn wir von unterschiedlichen Punkten aufbrechen.

Wir haben ein gemeinsames Ziel, denn im Evangelium dieses 5. Fastensonntags sagt uns Jesus auch: „Wenn einer mir dienen will, so folge er mir nach!“ (Joh.12,26).

Unsere diesjährige Wallfahrt nach Kalk ist ein sichtbares Zeichen unserer immer wieder neuen Versuche, Jesus nachzufolgen, um ihn zu sehen.

So freue ich mich auf viele Follower!

 

Ihr Pfarrer Bernd-Michael Fasel
Stadtmännerseelsorger

 

 

Hintergrund

 

Die Männerwallfahrt im Katholischen Stadtdekanat Köln findet traditionell am Samstag vor dem fünften Fastensonntag statt.

Männer und Jugendliche ziehen von den Stationskirchen kommend schweigend und betend durch die Straßen Kölns zur gemeinsamen Andacht am Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes in Köln-Kalk.

Ihren Ursprung hat die Wallfahrt als Bußgang und Weg der Umkehr in der Fastenzeit 1931. Der Jesuit Josef Spieker lud damals die katholischen Männer Kölns zum Pilgergang nach Köln-Kalk ein. Während der Nazi-Zeit wurde der Schweigegang der Männer zum Bekenntnisgang gegen das Regime.

Organisiert wird die Männerwallfahrt/der Schweigegang von Stadtmännerseelsorger Pfarrer Bernd-Michael Fasel gemeinsam mit einem Kreis engagierter Ehrenamtlicher aus verschiedenen Gemeinden und Verbänden.

Den Abschluss findet die Wallfahrt nach einer großen Prozession mit einem Gottesdienst im Kölner Dom.

 

Grußwort von Stadtdechant Robert Kleine

19. Februar 2024; ksd

Liebe Männer,

„Wir möchten Jesus sehen.“ (Joh 12,21) Mit dieser Bitte wenden sich im Johannes-Evangelium einige Pilger nach dem Einzug Jesu in Jerusalem an seine Jünger. Sie haben schon viel über diesen Jesus gehört und möchten ihn gerne persönlich kennenlernen.

Diese Szene erinnert mich an die Berufung der ersten Jünger durch Jesus, die uns ebenfalls im Johannes-Evangelium begegnet: „Jesus sagte zu den beiden Jüngern des Johannes: Was sucht ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi, wo wohnst du? Er sagte zu ihnen Kommt und seht! Da kamen sie mit ihm und sahen, wo er wohnte.“ (Joh 1,38-39

In Jesus Christus ist Gott Mensch geworden, einer von uns. Auch wenn wir ihn heute nicht so wie die Jünger damals leibhaft sehen, hören und berühren können, so haben wir als Christen ihn doch im Glauben erkannt und wir können ihn sehen, hören und berühren in seinem Wort, in der Feier der Eucharistie und in der Gemeinschaft der Glaubenden.

Der Schweigegang lädt uns zu dieser Begegnung ein. Durch unser Gehen in Stille, unser Beten und unsere Gemeinschaft werden wir im eigenen Glauben gestärkt und können den Menschen, denen wir auf dem, Weg begegnen, Einladung sein, auch Jesus sehen zu wollen.

 

Ihr Msgr. Robert Kleine
Stadtdechant